Hanf-Lehm-Schüttung

Häuser in Wolle - Natürliche Dämmstoffe

Bodenschüttung aus Hanf und Lehm, Schallschüttung und Dämmschüttung, Trittschalldämmung

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Hanf-Lehm-Schüttung
Nachhaltige
Produkteigenschaften
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hoher Nutzen
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Hanf-Lehm-Bodenschüttung

Hanf und Lehm sind zwei Naturprodukte, die sich hervorragend verbinden. Die Faserstruktur von Hanf ergibt gemeinsam mit den Festigkeitseigenschaften von Lehm eine Bodenschüttung, die beachtliche Schalldämmung und Wärmedämmeigenschaften aufweist. Die beiden natürlichen Dämmstoffe bilden als Hanf-Lehm-Schallschüttung beim Bodenlegen ein stabiles, leichtes und entkoppelndes Schüttmaterial.

Hanf Lehm Schüttung → Übersicht

Schallschüttung und Dämmschüttung aus Lehm und Hanf

Das Schüttmaterial besteht aus Hanfspänen, die mit Lehm ummantelt wurden. Die Verarbeitung erfolgt entweder als Hohlraumschüttung in Gebäudedecken oder lastabtragend unter dem Estrich (Zementestrich, Trockenestrich etc.). Bei Verlegung unter den Dielen wird eine akustische Entkopplung mit guter Lärmdämmung erreicht.

Details der Bodenschüttung und → Preise
 

  Schüttung verteilen und verdichten  

Schütten und verdichten
 

Bei schwimmenden Fußbodenkonstruktionen ist zu beachten, dass die belastete Hanf-Lehm-Bodenschüttung ca. 10% an Höhe nachgibt.


Säcke ausleeren, mit einem Rechen ebnen und mit einem Stampfer verdichten.

 

Durch leichte Klopfen mit einem Holzblock kann die Lust aus der Schüttung herausgedrückt werden. Zugleich ist auf eine gleichmäßige Nivellierung zu achten.

 
   

Polsterhölzer auflegen

Auf die ebene Schüttung werden die Polsterhölzer ausgelegt.

Die Hilfslatten werden in Abständen gelegt und mit Sorgfalt nivelliert. Dabei dürfen die Latten nicht an der Wand, innen stehenden Pfeilern oder anderen Bauwerksteilen verankert werden.

Danach ist der restliche Bereich zu füllen und wird mit einer Alulatte abgezogen. Das Niveau der Bodenschüttung reicht dann geringfügig über die Holzlatten hinaus.

 

Nivellieren des Schüttmaterials

 
  Hanf-Lehm-Schüttung nivellieren  

Nivellieren und verdichten

Durch das Verdichtens mit dem Stampfer werden die eingeschlossenen Hohlräume aus der Dämmung aufgefüllt. Dabei soll man vermeiden, das Material mit Gewalt zusammenzudrücken.

Für den Heimwerker reicht das Verstreichen mit einem Holz an einem Stil aus, sodass sich die Hanfspäne dicht nebeneinander legen. Ratsam ist es, das Verdichten lagenweise auszuführen.

 
   

Beplankung aufbringen

Anschließend ist die Hanf Bodenschüttung fertig, um den Bodenbelag zu verlegen.

Nach dem Bodenlegen bzw. Beplanken ist die Hanf-Lehm-Dämmschüttung sofort druckbelastbar und kann betreten werden.

Zu den Details der → Bodenschüttung

 

Bodenbelag auf Trittschalldämmung

 

Trittschall dämmen

Bauhöhen größer als 8 cm sind mehrlagig zu verarbeiten. Die einzelne Lage der Schüttung sollte stets Bauhöhen zwischen 4 und 8 cm füllen. Wichtig: jede Lage zwischen 4 und 8 cm schütten, nivellieren und mit dem Stampfer verfestigen. Dabei ist es möglich, das Material mit einer Gießkanne leicht zu befeuchten. Anschließen ist eine Trocknungsphase zu berücksichtigen.

Wichtig für die Trittschall-Dämmung ist die schwimmende Verlegung. Es wird zwischen den konstruktiven Holz-Elementen und dem Bodenaufbau keine direkte Verbindung (Schrauben, Nägel etc.) errichtet. Die Hanf-Lehm-Schüttung wird so weit mit den Holzlatten und Polsterhölzern verdichtet dass danach der Fußbodenaufbau auf die Schüttung ohne Verbindung mit dem Unterbau aufgebracht werden kann.

 

Vorteile:

  • gute Schalldämmung in Zwischengeschoßdecken
  • Wärmedämmung f. Dachboden / Kaltdach
  • belastbare Trittschalldämmung
  • Wärmedämmung
  • Einbettmaterial für Fußbodenheizung
  • Ausgleichschüttung Geschoßdecke
  • schwimmender Fußboden
 

Bauphysikalische Eigenschaften

  • Schüttdichte ca. 200 kg/m³
  • statische Wärmeleitzahl: 0,066 W/mK
  • dynamische Wärmeleitzahl: 0,35 m²/h
  • komplexer Wärmeleitwert: 060 / 035;
  • Temperaturleitfähigkeit: a=0,176 mm²/s
  • Trittschallminderung (100 mm): 25 dB
  • dynamische Steifigkeit (100 mm): 27 MN/m³
  • Brandklasse E (entspricht der alten B2)
  • Druckspannung bei 10% Stauchung: 80 kPa
 

Weitere Informationen zu Hanf

Eine umfassende Übersicht über die Möglichkeiten zur Verwendung von Hanf als Baustoff und andere Hanfprodukte, sowie interessante Details über die Geschichte der Pflanze, seiner Anbaugebiete, Pflege und Ernte finden Sie auf http://www.hanfmarkt.at

Tipp für Schnäppchenjäger: günstige Angebote für natürliche Baustoffe finden Sie in der → Baustoff-Restebörse

 

Nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien

NAWAROs - nachwachsende Rohstoffe - gehören zu der Kategorie der erneuerbaren Energien, da diese im natürlichen Kreislauf nachwachsen und sich somit immer wieder erneuern. Der wichtigste und am häufigsten genutzte nachwachsende Rohstoff ist Holz. Es ist seit der Vorzeit für den Menschen unverzichtbar und bis heute auch in Industrieländern einer der wichtigsten und vielseitigsten Rohstoffe.

Dass z.B. der Holzbestandteil Zellulose nicht nur ein Ausgangsstoff für die Zellstoffherstellung ist, sondern auch für die Herstellung von Textilien verwendet werden kann hat ein großer österreichischer Konzern erfolgreich bewiesen. Kleines Detail am Rande: für 1kg Textilfasern aus Zellulose benötigt man nur ein tausendstel der Wassermenge wie für 1kg Baumwolle.

Als zusätzlicher Vorteil der NAWAROs zählt sehr oft auch der regionale Aspekt. Heimische Pflanzen und Pflanzenteile wie Flachs, Hanf, Stroh etc. erfüllen Anforderungen von transportintensiven Rohstoffen wie Erdöl, Baumwolle usw. und leisten dabei einen wertvollen Beitrag zur Regionalisierung der Wirtschaft. Als “nachhaltiges“ Gegengewicht zu den gegenwärtig oft als negativ beobachtenden Auswirkungen der Globalisierung.